Kiefergelenkbehandlung


Rund 7 Millionen Menschen in Deutschland, mehr als 30 Millionen Menschen in der Westlichen Welt, sind von dieser Krankheit, einem Leiden, betroffen, welches in der Bevölkerung einen sehr geringen Bekanntheitsgrad aufweist.
Wir sprechen von dem, mit der Funktionsstörung eines wichtigen menschlichen Gelenks
– dem Kiefergelenk – einhergehendem Beschwerdebild,
dem Craniomandibulären Syndrom.
Neben den, direkt mit dem Kauorgan in Verbindung gebrachten Beschwerden, wie erschwerte Mundöffnung, Unfähigkeit, schmerzfrei Nahrung zu zerkleinern, gehen jedoch eine Vielfalt von Begleitsymptomen, ausgelöst vom dysfunktionierenden Kiefergelenk, wie zum Beispiel Tinnitus und Schwindel, einher.
Während diagnostische und therapeutische Methoden nicht dem heutigen Stand der Medizintechnik entsprechen, findet jedoch das Craniomandibuläre Syndrom eine rasante Verbreitung.

Biomechanisch optimal funktionierende Gelenke besitzen eine passive Bewegungs-kapazität – den funktionellen Gelenkraum.
Dieser wird gebildet durch die Resilienz der bindegewebigen Strukturen zwischen Gelenkkopf und Gelenkpfanne.
Der funktionelle Gelenkraum ist in 3 Ebenen messbar und beim Gesunden exakt definiert.
Chronische Einschränkungen der Bewegungskapazität, chronische Überlastung der bindegewebigen Strukturen führen zu lagemässigen und strukturellen Veränderungen und schließlich zu Veränderungen des Bewegungsablaufs.
Der Organismus versucht neuromuskulär den biomechanischen Schaden zu kompensieren.
Verspannungen sind die Folge.
Theorie:
Der veränderte Bewegungsablauf muss ätiologisch der veränderten Bewegungskapazität zugeordnet werden können.
Therapieziel:
ist die Repositionierung der Gelenkköpfe in der Pfanne mit allseits physiologischer passiver Bewegungskapazität. Diese Stellung wird als zentrische Gelenkposition bezeichnet und liegt beim Gesunden bei Zahnreihenschluß vor. Es gibt bis heute keine Möglichkeit beim erkrankten Patienten mit Sicherheit diese Position abzugreifen.

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